Besondere Wanderrouten – Teil 13: Die Hügel-Tour in Sonsbeck
Wie kann man einen Tag besser starten und dabei noch frische Frühlingsluft schnuppern, als bei einer kleinen Wanderung am schönen Niederrhein. Höchste Zeit also meine Reihe „Besondere Wanderrouten“ fortzusetzen und euch dieses Mal nach Sonsbeck zu entführen. Dort habe ich die knapp neun Kilometer lange Hügel-Tour für euch getestet. Was euch dort erwartet? Lest einfach weiter…
Wir starten auf einem der Wanderparkplätze an der Reichswaldstraße bzw. ist es der erste Parkplatz auf der rechten Seite, wenn ihr aus Richtung Sonsbeck kommt. Hier orientieren wir uns rechts zum Wanderweg A4 und folgen dem Weg hinab in den Tüschenwald. Schon nach wenigen Metern genieße ich die besondere Luft und atme einfach mal tief durch. Überall zeigt sich der Frühling von seiner besten Seite, sattes Grün rundherum und die Vögel zwitschern auch um die Wette.
Durch den Wald
Als Orientierungshilfe habe ich die App Outdooractive mit der Hügel-Tour aufgerufen, die uns den Weg weist und auch Bescheid gibt, wenn wir den richtigen Weg verlassen. Nach ein paar Metern geradeaus ignorieren wir einen linken Abzweig, folgen dem Wanderweg A5 und halten uns rechts. Vor uns liegt wieder Wald und hier und da gibt es immer wieder kleine Lichtungen zu sehen.
Kurz vor jeder Menge frisch abgeholzter Baumstämme und man die Autos von einer naheliegenden Straße immer deutlicher hört, biegen wir rechts auf einen schmaleren Weg ab, der im Sommer sich wohl auch schon mal gut zu tarnen weiß. Eine X-Markierung an den Bäumen markiert uns den richtigen Weg und taucht immer mal wieder auf. Vorbei an einem kleinen Hochsitz wird nach wenigen Schritten der Weg langsam auch wieder breiter.
Auf ins Tal
Die nächste Möglichkeit nach rechts zu gehen, ignorieren wir wieder und halten uns links. Vor uns kann man schon durch Bäume und Sträucher das vor uns liegende Tal sehen. Ich bleibe kurz stehen und genieße den Ausblick, der sich beim leichten Abgang immer weiter öffnet. Schließlich handelt es sich auch um eine Hügel-Tour und die macht ihrem Namen zwischendurch alle Ehren. An meiner Ausdauer muss ich anscheinend doch noch etwas arbeiten.
Satte Wiesen
Wir schlängeln uns durch den schmalen Pfad und an einer Bank und ein paar schmalen Stufen verlassen wir den Wald. Vor uns weite, sattgrüne Wiesen und genau zwischen denen gehen wir jetzt und orientieren uns links auf eine asphaltierten Anliegerstraße – die Kervenheimer Straße. Nach wenigen Minuten kommt ein Wohnhaus immer näher, aber mir fallen da fünf prächtige Kopfweiden ins Auge, die akkurat in Reih und Glied stehen.
Romantische Bauernhofidylle
Auch ein prächtiges Rapsfeld sieht man in der Ferne und das zeigt sich gerade in seinem besten gelben Gewand. An dem besagten Wohnhaus biegen wir rechts in die abzweigenden Wiegestraße (A2). Hier geht es wieder bergauf und neben Wiesen entdeckt man den ein oder anderen Bauernhof, der wie auf einer Postkarte perfekt neben einer Weide platziert zu sein scheint.
Weiter hoch fasziniert mich ein schön und vor allen Dingen sehr farbenfroh angelegter Vorgarten und rechts höre ich ein paar Hühner, die sich über jede Menge Auslauf freuen können.
Vorbei am Findlingsweg
Langsam verlassen wir die kleine Wohnsiedlung und es geht weiter zwischen weiten Wiesen und Feldern. Nach einer Kurve und einem weiteren Stück geradeaus biegen wir links in den St.-Annen-Weg (A2) und dann rechts in den Dassendaler Weg (A1/A2).
Auf der rechten Seite sehen wir den Findlingsweg. Davor ist eine große Hinweistafel positioniert, die einen kurzen Abriss über die Entstehung der Sonsbecker Schweiz und einen Überblick über die Findlinge auf dem Wanderweg gibt. Insgesamt könnt ihr hier 11 Stationen mit 13 verschiedenen Findlingen ablaufen, die vom Heimat- und Verkehrsverein Sonsbeck e.V. eingerichtet wurden. Auch an den einzelnen Stationen erkenne ich aus der Ferne Schilder, die wahrscheinlich Auskunft über die einzelnen Findlinge geben.
Einkehrmöglichkeit in der Nähe
Den Weg muss ich mir auf jeden Fall merken, denn unser Weg führt uns jetzt weiter nach links. Hier gehen wir den ansteigenden, unbefestigten Zugweg durch eine Wiese und im Rechtsbogen zum Bögelscher Weg. Hier befindet sich auch der GeoWanderweg. Für uns geht es links weiter hinauf auf den Dürsberg mit dem Aussichtsturm.
Wenn ihr eine Pause machen möchtet, bietet sich rechts das fußläufig entfernte Gerebernus-Bistro-Café an der Wallfahrtskirche St. Gerebernus an (Dassendaler Weg 10). Ihr bekommt neben einer regionalen Küche auch hausgemachte Torten.
Folgt dem X
Wir schauen nochmal kurz in die App, die uns jetzt weiter geradeaus führt, den Wanderweg A2 entlang. An einer Gabelung folgen wir dem Linksbogen der Sporenstraße bis wir die nächste Gabelung mit mehreren Radwegweisern erreichen. Jetzt geht es nach links und bleiben an einer Kreuzung mit einem Buswartehaus dem Wanderweg A2 auf dem abschüssigen Kervenheimer Weg. Wir erreichen die vom Hinweg uns bekannte Strecke.
Die Devise ab hier „Folge dem X“. Eine X-Markierung an einem Stahlpfosten weist uns den Weg weiter nach rechts und über die Stufen zurück in den Wald. Das nächste wegweisende X weist an einer Kreuzung nach rechts und nach ein paar weiteren Schritten nach links. Am nächsten Rechtsknick befinden wir uns wieder auf dem Wanderweg A4, der erneut rechts abschwenkt. Wenn ihr rechts die Jungendbildungsstätte Forsthaus Hasenacker entdeckt, passiert links der A4 zwei Fischteiche und führt uns durch den quellenreichen Wald mit klei- nen Kerbtälern. Der letzte ansteigende Schotterweg führt uns wieder zum Ausgangspunkt zurück.