
Museen für Kinder – Nicht nur ideal für die Osterferien
Die Osterferien stehen vor der Tür, und für unsere kleinen Entdecker gibt es im schönen Niederrhein viel zu erleben. Wie wäre es mit einem Besuch in einem Museum? Ich habe gleich vier Tipps für euch und gebe euch einen kinderfreundlichen Einblick in die Beecker Erlebnismuseen in Wegberg, das Niederrheinisches Museum in Kevelaer, das Niederrheinisches Freilichtmuseum in Grefrath und das Museum rund ums Geld in Xanten.
Die Beecker Erlebnismuseen in Wegberg
Museen können für Kinder langweilig sein? Nicht in Wegberg-Beeck! Die Beecker Erlebnismuseen beweisen das Gegenteil und laden junge Besucher auf eine spannende Reise in die Vergangenheit ein. Hier wird nicht nur geschaut, sondern auch ausprobiert, entdeckt und gestaunt.
Im Flachsmuseum erfahren Kinder spielerisch, wie aus einer einfachen Pflanze – dem Flachs – hochwertiges Leinen entsteht. Von der Aussaat bis zum fertigen Stoff gibt es viel zu lernen und auszuprobieren. Besonders beliebt ist das Flachsdiplom, bei dem Kinder selbst Hand anlegen dürfen. Beim Brechen, Schwingen, Hecheln und Weben begreifen sie mit allen Sinnen, wie mühsam die Herstellung von Kleidung früher war. Und nebenbei lernen sie ganz nebenbei, was es mit Redewendungen wie „sich verhaspeln“ oder „den Bogen raus haben“ auf sich hat.
Auch kleine Naturforscher kommen auf ihre Kosten. Direkt am Museum gibt es einen Garten mit Färberpflanzen und alten Obstsorten. Hier erfahren Kinder, wie Farben aus Pflanzen gewonnen werden und können sehen, welche Früchte und Bäume früher typisch für die Region waren.
Ein weiteres Highlight ist das Museum für europäische Trachten, das nur wenige Schritte entfernt liegt. Über 150 farbenfrohe Trachten aus 60 verschiedenen Regionen Europas erzählen spannende Geschichten über vergangene Zeiten. Warum trugen Männer früher Kleider? Welche Farben verrieten den Familienstand? Und was hatte es mit den riesigen Hüten auf sich? Die beeindruckenden Gewänder lassen Geschichte lebendig werden und bieten viele spannende Einblicke in die Mode von damals.
Neben den interaktiven Erlebnissen sind die Museen perfekt für Familienausflüge. Die kindgerechten Führungen, spannende Mitmachaktionen und das liebevoll gestaltete Ambiente machen den Besuch zu einem echten Abenteuer. Und das Beste: Der Eintritt ist frei!
Kurz: Die Beecker Erlebnismuseen sind ein echtes Highlight für kleine Entdecker. Hier wird Geschichte nicht nur erzählt, sondern erlebbar gemacht!
Das Niederrheinische Museum in Kevelaer
Im Niederrheinischen Museum in Kevelaer wird Geschichte lebendig. Hier können Kinder spielerisch entdecken, wie Menschen früher gelebt, gearbeitet und gelernt haben. Mitmachen, anfassen und staunen ist ausdrücklich erwünscht.
Gleich am Eingang wird klar: Dies ist kein gewöhnliches Museum. Statt nur Vitrinen und Schautafeln erwarten Kinder hier interaktive Stationen, detailreiche Kulissen und eine Reise in die Vergangenheit des Niederrheins. Besonders das historische Klassenzimmer sorgt für staunende Gesichter. Einmal auf den alten Holzbänken sitzen und mit Feder und Tinte schreiben wie vor 100 Jahren – das ist ein echtes Highlight! Für Schulkinder gibt es sogar spezielle Workshops, in denen sie die Sütterlin-Schrift lernen können.
Noch spannender wird es in der Spielzeug-Ausstellung. Puppen, Autos und Stofftiere aus vergangenen Jahrzehnten wecken nicht nur bei Erwachsenen nostalgische Erinnerungen, sondern lassen Kinder spielerisch entdecken, womit frühere Generationen groß geworden sind. Besonders faszinierend: Die Sonderausstellungen zeigen immer wieder neue Themen.
Ein weiteres Highlight ist der Tante-Emma-Laden. Hier können Kinder sehen, wie früher eingekauft wurde, und herausfinden, warum Magenbitter neben Süßigkeiten im Regal stand. Wer mutig ist, wirft einen Blick auf den historischen Zahnarztstuhl – garantiert eine gruselige, aber spannende Erfahrung!
Aber nicht nur drinnen gibt es viel zu entdecken. Der neugestaltete Vorplatz des Museums lädt zum Toben ein, während Eltern auf den Bänken entspannen. Und wer eine ganz besondere Geburtstagsparty feiern möchte, kann das Museum als Location wählen – inklusive spannender Führungen und Mitmach-Aktionen.
Mit interaktiven Erlebnissen, spannenden Geschichten und liebevoll gestalteten Ausstellungen ist das Niederrheinische Museum ein ideales Ziel für Familien und Schulklassen – ein Ort, an dem Vergangenheit auf spielerische Weise greifbar wird.
Das Niederrheinische Frelichtmuseum in Grefrath
Museen sind nicht nur Orte des Wissens, sondern auch fantastische Abenteuerspielplätze für Kinder. Besonders das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath bietet jungen Entdeckern eine spannende Mischung aus Geschichte, Natur und Interaktion. Hier wird Vergangenheit lebendig und spielerisches Lernen zum Erlebnis.
Kinder können auf dem weitläufigen Museumsgelände in eine vergangene Welt eintauchen. Historische Gebäude wie eine alte Miertzkate oder eine traditionelle Kornbrennerei zeigen, wie Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Besonders spannend: In der Museumsweberei kann man erleben, wie Stoffe einst gewebt wurden, und in der Flachsdarre erfahren, welche Mühe es kostete, aus Pflanzenfasern Leinen herzustellen. Hier wird Geschichte nicht nur erzählt, sondern hautnah erfahrbar gemacht.
Tierliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Hühner, Gänse, Esel und Kaltblutpferde leben auf dem Gelände und können aus nächster Nähe beobachtet werden. Besonders beliebt ist es, die Hühner zu füttern – das passende Futter gibt es an der Museumskasse. Die Bienenstöcke mit eigener Imkerei bieten einen spannenden Einblick in die Welt der Honigproduktion, und das Beste: Den Honig gibt es im Tante-Emma-Laden zu kaufen.
Für kleine Naschkatzen und Nostalgiker ist dieser Laden ohnehin ein Highlight. Hier kann man sich wie früher am Kiosk eigene Süßigkeiten-Tüten zusammenstellen oder eine Wundertüte mit Überraschungen mitnehmen. Auch regionale Spezialitäten und hausgemachte Leckereien sorgen für kulinarische Entdeckungen.
Ein weiteres Highlight ist der interaktive Kräutergarten, der von einer echten „Kräuterhexe“ betreut wird. Kinder können an Workshops teilnehmen, Düfte erschnuppern und lernen, welche Pflanzen in der Küche oder für Heilzwecke genutzt werden. Der Kräutergarten ist ein Ort zum Staunen und Entdecken.
Auch Technik- und Spielzeugfans kommen nicht zu kurz: Im Spielzeugmuseum warten Puppenhäuser, Modelleisenbahnen und Retro-Videospiele darauf, bestaunt zu werden. Hier kann jede Generation Kindheitserinnerungen teilen.
Das Freilichtmuseum Grefrath bietet mit seinen interaktiven Angeboten, Tieren und Mitmach-Stationen ein unvergessliches Erlebnis für Kinder. Ein idealer Ort für Familien, um gemeinsam Geschichte zu erleben und Spaß zu haben.
Das Museum rund ums Geld in Xanten-Wardt
Wenn es um Museen für Kinder geht, denkt man oft an Naturkunde, Technik oder Geschichte. Doch in Xanten-Wardt gibt es ein Museum, das sich einem Thema widmet, das uns alle betrifft: Geld! Das Museum rund ums Geld ist ein einzigartiger Ort, an dem Kinder spielerisch die Kulturgeschichte des Geldes entdecken können. Interaktive Ausstellungen, Mitmachstationen und eine Prägewerkstatt machen den Besuch zu einem echten Abenteuer für kleine und große Entdecker.
Geld ist ein fester Bestandteil unseres Alltags, doch wie es entstand und welche Formen es im Laufe der Geschichte hatte, ist für viele Kinder neu. Im Museum rund ums Geld wird dieses Wissen lebendig. Die Ausstellung ist für Besucher von 5 bis 99 Jahren konzipiert und bietet besonders für Kinder viele Möglichkeiten zum Ausprobieren.
Kinder können hier die Geldgeschichte hautnah erleben. Von den ersten Münzen des Königs Krösus bis zu modernen bargeldlosen Zahlungsmitteln gibt es zahlreiche Exponate zu entdecken. In der Schulwerkstatt können sie das Rechnen auf dem Rechenbrett nach Adam Ries üben. Ein Highlight ist die Prägewerkstatt, in der Kinder erleben, wie eine Münze entsteht. Sie dürfen sogar selbst Hand anlegen und sich einen eigenen Xantener Denar prägen – eine tolle Erinnerung. Die Sonderausstellung "100 Jahre Weltspartag" lädt dazu ein, sich mit dem Thema Sparen zu beschäftigen.
Auch Kindergeburtstage werden im Museum zu einem besonderen Erlebnis. Mit pädagogischer Betreuung erleben die Geburtstagsgäste eine Zeitreise durch die Welt des Geldes und lernen spielerisch spannende Fakten.
Das Museumsgebäude hat eine interessante Geschichte. Einst diente es als Sparkassenfiliale, später als Selbstversorgerhaus für Kinder und Jugendliche. Seit 2016 ist es ein Museum, das sich der Geschichte des Geldes widmet.
Ob für Schulklassen, Kindergeburtstage oder einen spannenden Familienausflug – das Museum rund ums Geld ist ein ideales Ausflugsziel für Kinder. Hier wird Geschichte lebendig, Lernen macht Spaß und am Ende hält jedes Kind vielleicht sogar eine selbst geprägte Münze in den Händen. Wer also Lust auf ein etwas anderes Museumserlebnis hat, sollte unbedingt einen Besuch in Xanten-Wardt einplanen.