Natur, Kunst und Kulinarik im Kreis Wesel: Vom Pankok Museum bis zum Archehof Lühlerheide

16.05.2024

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um den Niederrhein weiter von seinen schönsten Seiten zu entdecken. Die Natur hüllt sich in ein buntes Kleid und regionale Kunst trifft auf saisonale Kulinarik. Mich verschlägt es heute in den schönen Kreis Wesel und zwar nach Hünxe in das Otto Pankok Museum Haus Esselt mit seinem großzügigen Außengelände und den Archehof Lühlerheide mit seinem zauberhaften Café. Warum es sich gerade in der kälteren Jahreszeit lohnt, diese Highlights zu besuchen, verrate ich euch hier…

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Haus Esselt & das Otto Pankok Museum

Unser erster Stopp führt uns in das ehemalige, aus dem 17. Jahrhundert stammende Gut Esselt mit seinem großzügigen Herrenhaus und weitläufigen Außengelände. Das ist nicht nur die letzte Bleibe der Künstlerfamilie Pankok, in der alten Scheune befindet sich auch das heutige Otto Pankok Museum. Ich habe schon viel über die Künstlerfamilie gelesen und bin gespannt, was mich hier erwartet. Aktuell ist das Museum voraussichtlich noch bis zum Ende des Jahres geschlossen, aber ich durfte vor der Wiedereröffnung einen Blick hineinwerfen und mich mit den beiden Geschäftsführenden Museumsleitern Dagmar Schmengler und Moritz Pankok treffen. Moritz ist der Großneffe von Otto Pankok und so auch privat mit dem Haus Esselt verbunden.

Verborgene Schönheit

Als wir ankommen und die Auffahrt mit den wunderschönen Laternen entlang gehen, fällt mein erster Blick auf das alte, grau-weiße Haus Esselt, das wie eine verborgene Schönheit in einer verwunschenen Parkanlage liegt und kurz davor ist, aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen – und genau das ist auch der Fall. Überall wird fleißig gearbeitet, Bagger und Baumaterial stehen herum und man kann schon erahnen, wie es bald hier aussehen wird. Gerade ist auch eine Schulklasse vor Ort, die, wie ich etwas später erfahre, hier heute kreativ werden und in die Rolle von Otto Pankok schlüpfen darf.

Neue Pläne & Altbewährtes

Dagmar und Moritz kommen auch gerade auf den Hof gefahren und führen uns als erstes in ihr Büro im Herrenhaus Haus Esselt. Hier verraten Sie mir, was alles noch so passiert wird und worauf man sich bald als Besucher freuen darf. „Otto Pankok bleibt natürlich weiterhin Schwerpunkt und auch die literarischen Werke von seine Ehefrau Hulda und die farbenfrohe Kunst seiner Tochter Eva bleiben präsent. Wir wollen aber auch in die Breite gehen, streben regionale Vernetzung an und einige Kooperationen sind geplant“, erklärt mir Moritz. „Unser Wunsch ist es, auch über die Kunst hinauszugehen, einen angenehmen Raum zu schaffen und diesen Ort wieder zu bevölkern. Wir sind überzeugt, dass der Nachlass Pankoks wieder neue Sichtbarkeit erfährt, wenn man Verbindungen schafft.“

Einer der ersten Ausstellungen wird sich um das Thema Literatur und das Wirken auf Otto Pankok drehen. Gerade seine Ehefrau Hulda hatte als Journalistin und Verlegerin großen Einfluss auf ihn. „Hier arbeiten wir dann mit dem Center for Literature zusammen, das derzeit in der Burg Hülshoff wächst, dem Geburtsort der großen deutschen Poetin Annette von Droste-Hülshoff“, freut sich Dagmar schon auf die Kooperation. „Zusätzlich installieren wir auch einen Hulda- und Eva-Raum, in dem wir uns gerade befinden, mit einem großen Schreibtisch.“

Auf Spurensuche

Dann gehen wir ein Stück und erkunden zuerst das Haus Esselt, das teilweise von Annette Dohrmann-Burger bewohnt wird. Sie ist im Vorstand der Otto Pankok Stiftung und der Otto Pankok Gesellschaft e.V. und hier zuständig für den museumspädagogischen Bereich.

In der ersten Etage machen wir zunächst Halt im Flur, wo sich Werke von Eva Pankok befinden, die im Gegensatz zu ihrem Vater zur Farbe gegriffen hat und die Provence gerne in ihren Werken eingefangen hat. Zwischendurch bleiben wir immer mal wieder stehen und Moritz zeigt mir besondere Stücke, die Otto Pankok, aber auch die ganze Familie u.a. auf Reisen gesammelt haben. Darunter ist ein Porzellanpferd aus der Ming-Dynastie, Objekte aus der Stein- und Eisenzeit, eine afrikanische Figur und vieles mehr. Alle diese „alten“ Dinge dienten dem Künstler als Inspirationsquelle.

Die Druckwerkstatt

Dann nähern wir uns einem ganz besonderen Ort – der Druckwerkstatt. Schon beim Betreten spürt man die Kreativität, die hier gelebt wurde. Holzdruckplatten stehen in den Regalen, ein großer Schreibtisch mit Original-Werkzeug sowie zahlreiche Bücher ergänzen den Raum genauso wie ein Porträt von Otto Pankok von dem befreundeten Künstler Arthur Kaufmann. „Der Ort hat viel mit Haptik zu tun. Hier entstehen auch die Nachlassdrucke, die man auch bald in unserem Museumshop erwerben kann. Von diesen werden nur 15 Exemplare gedruckt, die nummeriert, signiert und datiert sind“, bestätigt Moritz.

Der Barockgarten

Unser weiterer Weg führt uns nach draußen und auch hier soll der ehemalige Barockgarten in Zukunft wiederhergestellt und künftig miteinbezogen werden. „Otto Pankok sah sich auch als Landschaftsmaler und hat 1926 hier draußen am Haus Esselt schon gemalt und seine Kohlezeichnungen gefertigt, sogar wenn es geregnet hat. Auf manchen Bildern sieht man sogar Regentropfen. Und da er sich hier so wohl gefühlt hat, kaufte er 1956 das Gut als Rückzugsort für seine Familie, in dem sie zwei Jahre später einzogen“, ergänzt Moritz und führt mich direkt zur Issel. Der Blick auf den Fluss und die Umgebung ist wundervoll und eine Bank lädt dazu ein, diesen Ausblick auch länger zu genießen. „Direkt davor gab es vor vielen Jahren einen runden Vorplatz und auch eine Brücke. Beides würden wir gerne wieder rekonstruieren“, verrät mir Dagmar.

Aber auch jetzt schon ist die Parkanlage einen Besuch wert und wirkt wie eine Insel. Ein paar Meter weiter befindet sich eine Streuobstwiese, die mit weiteren alten Obstbaumsorten von der Privatkelterei van Nahmen ergänzt wurde. Daneben sind Bienenvölker angesiedelt, die von einem regionalen Imker betreut werden. Auch den gewonnenen „Esselt-Honig“ gibt es künftig im geplanten Museumsshop zu kaufen.

Das Museum

Unser letztes Ziel ist die alte, ausgebaute Scheune, in der das eigentliche Museum bald untergebracht sein wird. Auf dem Vorplatz bleiben wir nochmal kurz stehen und Dagmar erklärt uns, dass hier auch eine Cafeteria mit einem Außenbereich und gegenüber ein Pavillon für museumspädagogische Maßnahmen geplant ist. Von hier aus soll auch der Rundgang durch den Park beginnen.

Als wir den zukünftigen Museumshop betreten, liegt auf der leeren Theke ein Plakat. „Ja, bald gibt es eine Otto-Pankok-Ausstellung, aber leider nicht hier. Sie heißt „Molari im Heinefeld. Bilder und Erzählungen von Otto Pankok. Spurensuche zu Düsseldorfer Sinti und Sintizze: “ und findet ab dem 18. Oktober diesen Jahres bis zum 14. Mai 2023 in der Mahn- und Gedenkstätte an der Mühlenstraße 29 in Düsseldorf statt“, erzählt Dagmar. „Höchste Zeit, dass es bei uns wieder losgeht“, lacht Moritz und führt uns herum.

 

Große Pläne

Schon der erste große Raum mit seinen hohen Decken wirkt beeindruckend. Dieser soll als Mehrzweckraum für Ausstellungen, aber auch für Veranstaltungen genutzt werden. Die offene Galerie darüber wird zum museumspädagogischen Bereich, der trotz Treppe außerdem barrierefrei erreichbar ist. „Direkt daneben wird im alten Pumpenraum ein Kino eingebaut und auch für die weiteren Räume haben wir uns einiges einfallen lassen“, schmunzelt Dagmar.

„Dank der Förderungen von dem Land NRW und der Stiftung Denkmalschutz konnten wir das Museum grundsanieren, ausbauen und eine neue Struktur geben, um auch international bedeutsamer Kunst gerecht zu werden“, betont Moritz. „Wir konnten mit einem neuen Dach, einem neuen Anbau, einer neuen offeneren Gestaltung und einer neuen Beleuchtung eine neue Sichtbarkeit und entsprechenden Raum für Kunst schaffen, der dem aktuellen Standard für Museen entspricht.“

Eine Oase für alle

Bevor unser Rundgang sich dem Ende nähert, verraten mir die beiden noch, dass die erste Eröffnungs-Ausstellung „Heimkehr Einkehr“ heißen wird. Eine Ausstellung von und aus Esselt selber. Und dazu holt einer der Mitarbeiter aus dem Archiv noch eines der wichtigsten Schlüsselbilder von Haus Esselt, das von Otto Pankok gemalt wurde. Ich freue mich jetzt schon auf mehr und kann die Wiedereröffnung kaum erwarten und damit bin ich nicht allein. „Wir warten aktuell auf Bauabnahmen und arbeiten parallel an der Parkanlage. Es soll ein Ort zum Energie tanken werden, den man auch besucht, wenn das Museum schon geschlossen hat."

Alles zusammen soll eine wunderbare Einheit von Kunst und Natur inmitten der niederrheinischen Landschaft an der Issel bilden. Durch die Lage unmittelbar an der Drei-Flüsse-Rad-Route und am Qualitätswanderweg Hohe Mark Steig bietet sich dieser Ort als kleine Oase besonders für Wanderer oder Radfahrer an. Ganz am Ende haben die beiden noch einen Wunsch und würden sich über eine bessere Verkehrsanbindung wie etwa eine Bushaltestelle freuen, damit dieser Ort für alle erreichbar ist, die einen besonderen Aufenthaltsort suchen.

Der Archehof Lühlerheide

Den nächsten besonderen Aufenthaltsort, den man perfekt mit einem Besuch im Otto-Pankok-Museum verbinden kann, ist der Archehof Lühlerheide in Schermbeck. Mit dem Auto in etwa zehn Minuten erreichbar, kann man hier nicht nur tierische Bewohner und jede Menge Natur entdecken, sondern auch ein zauberhaftes Café mit einem wunderschönen Außenbereich und Spielplatz. Und genau dort treffen wir uns mit Susanne Lemke. „Schön, dass ihr da seid und willkommen in der Lühlerheide. Wenn ihr Lust habt, führe ich euch erstmal etwas herum“, lädt uns Susanne ein. Ein guter Plan, denn schon, als wir auf das Gelände gefahren sind, konnten wir nur erahnen, was es hier alles zu sehen gibt.

Das Konzept

Aber was genau hat es mit diesem Ort auf sich? Um das zu verstehen, erklärt mir Susanne bei unseren ersten Schritten, wer hier wohnt und wie das ganze Konzept funktioniert. „Bei uns wohnen Seniorinnen und Senioren, aber auch Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, die oft wohnungslos waren“, erklärt sie. „Mein Vater war hier früher über 40 Jahre im Vorstand und ich kenne das Gelände schon als kleines Kind. Damals konnten die Obdachlosen, die früher ‚Brüder der Landstraße‘ genannt wurden, hier ein paar Tage unterkommen, um sich satt zu essen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Dann mussten sie sich entscheiden, ob sie bleiben wollten und konnten als Gegenleistung dann mitarbeiten. Heute arbeiten die Bewohner in Maßnahmen zum Aufbau von Tagesstruktur mit, um möglichst wieder in einen geregelten Alltag zu finden.“ Träger ist die freie gemeinnützige Evangelische Stiftung Lühlerheim, die in der Tradition diakonischer Einrichtungen steht. Das bedeutet, dass vor allen Dingen Nächstenliebe tatsächlich gelebt wird.

Umstellung auf Biolandwirtschaft

Die „historische Kleinsiedlungsanlage“ mit der für die Region charakteristischen niederrheinisch-westfälischen Backsteinarchitektur steht übrigens auch unter Denkmalschutz und bietet eine Reihe historischer Scheunen, Remisen und ehemalige Stallgebäude, um den früheren Gutshofbetrieb deutlich zu machen. Heute wird vieles wieder genutzt und die Stiftung Lühlerheim ist derzeit dabei, die Struktur um einen Archehof mit zertifizierter Bioland-Wirtschaft zu erweitern. Bei diesem Vorhaben wird die Stiftung von dem jungen Biolandwirt Maximilian Kolb unterstützt. Die offizielle Eröffnung ist für 2023 geplant.

„An vielen Projekten arbeiten die Bewohner der Dorfgemeinschaft unter Anleitung selbst und da vorne an der Streuobstwiese siehst du eines davon – der Prototyp einer Picknickhütte, die bald auf dem ganzen Gelände aufgestellt werden sollen. Überdacht und mit einer Bank und einem Tisch ausgestattet, können sich Wanderer, Radfahrer und Besucher dann kurz erholen und sind auch vor Regen geschützt“, erklärt Susanne. Apropos Streuobstwiese, hier dürfen sich BewohnerInnen für den Eigenbedarf bedienen, nur die Äpfel werden direkt zur Privatkelterei van Nahmen gebracht.

 

Viele bedrohte Tierarten

Da Tiere auf so einem Hof nicht fehlen dürfen und vor allen Dingen das Leben der Bewohner bereichern, gibt es auf dem Hof jede Menge von ihnen. Die ersten Tiere, denen wir auf unserem Rundgang begegnen, sind die vom Aussterben bedrohten Thüringer Waldziegen. „Die ersten Babyziegen konnten wir bereits bei uns begrüßen und haben auch schon für den eigenen Verbrauch versucht Ziegenkäse herzustellen“, erklärt Susanne.

Ein paar Schritte weiter erreichen wir den nächsten Stall, den weitere Waldziegen mit elf Glanrindern, eine traditionelle Rasse des Hausrindes, teilen. Auch diese sind akut vom Aussterben bedroht. Was mir besonders positiv auffällt, ist, dass alle Tiere jede Menge Platz und Auslauf haben und genau so, sollte es auch sein.

Tolle Projekte

Direkt um die Ecke befindet sich die Holzwerkstatt, in der u.a. die besagten Picknickhütten gebaut werden. Hier entstehen auch in Arbeitsgruppen Insektenhotels sowie kleine Holzfiguren wie Igel, Katzen, Schmetterlinge & Co., die im Café verkauft werden.

„Um den Besuch bei uns noch spannender zu gestalten, planen wir gerade eine Rallye für Familien durch den Archehof. Bei den einzelnen Tieren sollen dann auch Infotafeln angebracht werden, die mehr über die Rassen verraten“, ergänzt Susanne auf dem Weg in Richtung einer kleinen Kirche. Hier fand gerade eine der seltenen Veranstaltungen statt, ein Hofkonzert der Muziek Biennale Niederrhein. „Wir könnten noch viel mehr Events hier planen, die Nachfrage und das Angebot ist da. Doch Lühlerheim und der Archehof haben eine Doppelfunktion und sind gleichzeitig  ein Begegnungs- und Schutzraum für alle Bewohner, den wir respektieren möchten“, fügt Susanne hinzu.

Erholung pur

Entstanden ist das Areal 1860 durch eine Schenkung und wuchs immer weiter. Umgeben von naturbelassenen Grün- und Parkflächen wirkt dieser Ort nicht nur sehr erholsam, er ist es auch. Das Besondere am Archehof ist auch die Lage direkt am Hohe Mark Steig. Klar erkennbar an den mir schon bekannten, pinken, kleinen Wegweiser und die ebenso pinke Bank, die mir schon bei meiner letzten Wanderung durch den neuen Fernwanderweg positiv aufgefallen ist.

Direkt dahinter ist eine große Wiese mit einem Hühnermobil, die von über 350 Hühnern bewohnt wird. Sie teilen sich den großzügigen Auslauf mit zwei Poitou-Esel, deren Art ebenfalls erhaltenswert ist. Durch die Landwirtschaft und die Tiere wird den fast 100 BewohnerInnen ein weiterer Ort zur Verfügung gestellt, mit dem sie in ihrem Tag Strukturen einbauen können.

Gerade die Esel werden auch bald zu therapeutischen Maßnahmen eingesetzt und zu diesem Zweck hat u.a. die betreuende Therapeutin einen Eselführerschein gemacht und „eselisch“ gelernt. Diesen Kurs hat auch Susanne besucht und war überrascht, wie das Fluchttier tickt und wie einfach der Umgang mit ihnen ist, wenn man sie versteht.

Herzhafte & süße Stärkung

Dann geht es zurück in Richtung Café und pünktlich zum Mittag, ist es Zeit für eine kleine Stärkung. „Habt ihr Lust auf etwas Süßes oder Herzhaftes?“, fragt uns Susanne und hat direkt ein paar Empfehlungen parat: „Wenn ihr etwas Deftiges wollt, dann kann ich euch die Lüherheideschnitte empfehlen. Das sind zwei Scheiben Nordländer-Brot mit rohem Schinken, drei Spiegeleiern oder Rührei von unseren eignen Bio-Hühnern und dazu Gewürzgurken oder Tomaten. Oder ihr könnt euch auch ein Stück Kuchen aus der Theke aussuchen, die von unserer Konditorin täglich frisch gebacken werden.“

Mein Fotograf entscheidet sich für die Schnitte und ich suche mir ein Stück Kuchen aus, wobei mir die Wahl nicht leichtfällt. Nehme ich Pfirsich-Joghurt, Käse-Sahne, Apfel-Schmand, Brombeer-Sahne, Berne Kirsch, Nuss-Sahne, Erdbeer-Joghurt, Waldfrucht-Baiser, Schoko-Birne oder doch Himbeer-Sahne? Ich entscheide mich für die zuletzt genannte Torte und nehme dazu einen heißen Kakao.

Nur zu empfehlen

Ich nutze die kurze Wartezeit und unterhalte mich noch ein bisschen mit Susanne. Sie führte zusammen mit ihrem Mann über 20 Jahre ein bekanntes Restaurant in Wesel. 2020 haben sie sich entschieden, die Pacht nicht zu verlängern und mit der Anstellung hat sich eine neue Chance und neue Aufgaben ergeben.

Dann kommt auch schon unser Essen und ich darf netterweise die Lüherheideschnitte zuerst probieren, die auf einem Holzbrett serviert wird. Die schmeckt schon phantastisch und auch mein Kuchen schmeckt wie selbstgemacht, ist fruchtig, nicht zu mächtig und schnell aufgegessen.

Von Currywurst bis Stulle

Was es hier noch zu essen gibt? Hier ein kleiner Auszug aus der Speisekarte, damit euch das Wasser im Mund nochmal kurz zusammenläuft ;-):  Neben Herzhaftem aus dem Suppentopf mit Brot nach Tagesangebot gibt es u.a. auch eine pikante Currywurst im Glas oder überbackene Stullen.

Wenn ihr selber mal in den Genuss von einem leckeren Stück Kuchen oder einer herzhaften Stulle kommen wollt, dann könnt ihr das täglich, auch an Feiertagen, von 12 bis 18 Uhr tun. Montag und Dienstag ist allerdings Ruhetag. Susanne und ihr Team freut sich auf euren Besuch.

Kleiner Hofladen

Direkt neben dem Café befindet sich übrigens auch eine kleine Fahrradwerkstatt, die in Kooperation mit einem örtlichen Fahrradhändler betrieben wird, Ladestationen für E-Bikes und ein kleiner Selbstbedienungsladen, in dem man in erster Linie frische Bio-Eier von den eigenen Hühnern, eigene Nudeln und Bio-Eierlikör sowie Honig aus der Region bekommt. Zahlen kann man direkt an einer Kasse in der Wand oder im Café nebenan. Der Archehof und das Café sind übrigens seit einigen Jahren Mitglied im Verein Genussregion Niederrhein e.V..

Auch der Archehof bietet Naherholung und Genuss und ist als weiteres, attraktives Ausflugsziel im Kreis Wesel vielleicht bald kein Geheimtipp mehr. ;-)