China Lights 2025 – Der Tiergarten Kleve erstrahlt wieder im Lichtermeer

10.10.2025

Der Niederrhein leuchtet wieder! Die beliebten China Lights kehren wieder in den Tiergarten Kleve zurück und bringen vom 10. Oktober bis 30. November 2025 fernöstliche Magie in die dunkle Jahreszeit. Nach dem riesigen Erfolg im vergangenen Jahr mit über 60.000 begeisterten BesucherInnen verwandelt sich der Tiergarten auch 2025 wieder in ein funkelndes Lichtermeer. Dieses Mal mit völlig neuen Lichtinstallationen und sogar interaktiven Elementen. Bereit für ein ersten Einblick?

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Schon 2024 durfte ich live bei der Premiere von den China Lights im Tiergarten Kleve dabei sein. Leuchtende Tiere, mystische Fabelwesen, florale Kunstwerke und natürlich der beeindruckende Riesendrache, der über dem Gelände thronte, waren nur einiger der Highlights, die mich begeistert und manchmal sogar sprachlos gemacht haben.

Heute erwartet mich eine komplett neue Ausstellung mit zahlreichen Laternenmotiven und interaktiven Elementen, die eigens für Kleve gestaltet wurden. Dabei bleibt das Grundkonzept erhalten – hunderte kunstvoll gefertigte Laternen bzw. Lichtinstallationen und tausende LEDs lassen den Tiergarten in atemberaubenden Farben erstrahlen. Somit ist China Lights 2025 nicht nur eine Wiederauflage, sondern ein völlig neues Erlebnis. Ich durfte vorab beim Testlauf dabei sein, damit ihr meine Eindrücke pünktlich zur Eröffnung lesen könnt.

Der strahlende Eingangsbereich

Leuchtende Unterwasserwelt

Als mein Fotograf und ich am Parkplatz ankommen, sehe ich von Weitem, dass der Eingangsbereich mit neuen Lichtinstallationen hell erleuchtet ist. Klar erkennbar – die Unterwasserwelt nimmt in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert ein. Eine kleine Krabbe, Algen und weitere Pflanzen aus dem Meer begrüßen die BesucherInnen und weisen ihnen den Weg hinein in ein ganz besonderes Erlebnis.

Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek wartet schon am Eingang auf mich. Nach einer herzlichen Begrüßung kann mein China Lights-Abenteuer auch schon losgehen und Martin lädt mich auf einen Rundgang ein. „Wie du wahrscheinlich schon erahnen konntest, ist in diesem Jahr unser Hauptthema die Unterwasserwelt“, schmunzelt Martin. „Aber das wird nicht das einzige Thema, was dir begegnen wird, aber dazu erst später mehr.“ 

Gespannt, was mich alles erwartet, begegnen wir weiteren Lebewesen aus der Unterwasserwelt schon nach wenigen Metern, als wir am Imbiss-Wagen mit den überdachten Sitzmöglichkeiten vorbei gehen. Jede Menge leuchtende Seesterne baumeln hier von der Decke. Direkt dahinter sehe ich schon die ersten größeren Laternenfiguren, die es auf der erhöhten, ehemaligen Robbenanlage zu entdecken gibt.

Neben einem schwebenden Kugelfisch mit kleineren Fischen steht hier auch schon das erste interaktive Element in Haifischkopfform, deren „Inhalt“ an eine Orgel erinnert. So viel verrate ich schon mal, es geht um Töne.

Einer der Foto-Hot-Spots

Direkt gegenüber steht der erste Foto-Hot-Spot in Form eines überdimensionalen Polaroid-Rahmens, den ich natürlich direkt nutze. Nach einem kurzen Foto-Shooting geht es aber direkt weiter, den es gibt noch einiges zu entdecken.

Blick auf den Abenteuerspielplatz © gymi media GmbH

Illuminierter Abenteuerspielplatz

Jetzt stehen Martin und ich seitlich am Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz, der ebenfalls wieder Teil des Lichterspektakels ist. Warm illuminiert bietet er kleinen Gästen Gelegenheit, sich zwischendurch auszutoben, während Erwachsene die Lichtkunst genießen. Es gibt sogar ein rollstuhlgerechtes Karussell – das Erste seiner Art in Kleve.

Erst 2023 wurde dieser besondere Spielplatz eröffnet, der unterschiedliche Bereiche für jedes Alter bietet. Er beginnt mit einem Areal für die Kleinsten und steigert sich schrittweise bis zu Angeboten für ältere Kinder und Jugendliche. Dabei können die jungen Besucher wie das Wappentier des Tiergartens – der Rote Panda – klettern, das an mehreren Stellen des Spielplatzes wiederzufinden ist.

Und genau dieses Wappentier taucht ganz in der Nähe natürlich auch als Lichtinstallation auf. „Es sind sogar zwei Laternen, also zwei Rote Pandas, weil wir in diesem Jahr ein Pandamännchen namens Janak dazu bekommen haben“, erklärt mir Martin, der nicht nur sichtlich stolz auf die kreativen China Lights ist, sondern auch auf das, was er mit seinem Team in den letzten Jahren alles erreicht und neu geschaffen hat.

Martin’s Lieblingslaterne

Ein paar Schritte weiter laufen wir auf die neue Trampeltieranlage zu. „Im Sommer haben wir das neue, größere Gehege eröffnet und feiern diese jetzt nochmal mit Lichtinstallationen in den Bäumen, die wie ein Feuerwerk aussehen“, erzählt mir Martin weiter.

Auf meine Frage, was seine Lieblingslaterne in diesem Jahr ist, muss Martin nicht lange überlegen und wir gehen auch nur wenige Schritte weiter. Wir betreten ein Tiergehege, dass in der Zeit der China Lights einen anderen Zweck erfüllt. Inmitten einer farbenprächtigen Unterwasserwelt schwebt ein majestätischer Feuerfisch, dessen Flossen sanft „im Wasser“ tanzen, während fernöstliche Klänge die Szenerie in eine fast magische Stimmung tauchen.

„Genauso geht es weiter. Wir haben überall Laternen, die sich bewegen, und solche, die starr sind und still leuchten – dieses Wechselspiel, gepaart mit magischen Klängen, bringt Leben in die Szenerie. Wichtig war uns, wie schon im letzten Jahr, dass alles auf verschiedenen Ebenen stattfindet, damit Groß und Klein gleichermaßen ins Staunen kommen“, erklärt mir Martin das Konzept.

Schwäne als Symbol für Kleve

Bereits jetzt spüre ich, wie viel Herzblut in diesem wieder Projekt steckt und wie durchdacht alles ist. Da lässt das nächste Highlight nicht lange auf sich warten und hat eine ganz besondere Bedeutung. „Wir haben natürlich auch einen regionalen Bezug. Kleve ist ja die Schwanenstadt und so durften für uns zwei riesige Schwan-Laternen nicht fehlen“, lächelt Martin. Besonders schön finde ich die Komposition: Die Schwäne haben ihre Köpfe zu einem Herz geformt, spiegeln sich im Wasser und schimmern fast magisch.

Wohl der Tiere im Fokus

Vorbei an Laternen in Form von asiatischen Rindern, einem Ameisenbären und einigen Vögeln wie den Ara oder dem Nashornvogel, die schon darauf hinweisen, dass es bald einen neuen Südamerika-Haus im Tiergarten geben wird, passieren wir auch wieder einige Tiergehege. Schon auf dem Weg ist mir aufgefallen, dass einige Wege gesperrt sind und einige den Besuchern offenstehen.

„Deswegen machen wir immer einen Testlauf und auch von den Erfahrungen im letzten Jahr wissen wir, welche Tiere Ruhe brauchen und welchen es nichts ausmacht, aber auch einen Rückzugsbereich haben“, erklärt mir Martin. „Dass es den Tieren auch während so einer Veranstaltung gut geht, steht an oberster Stelle.“ Und genau das kann ich gerade beobachten, die Alpakas sind komplett tiefenentspannt und scheinen das Schauspiel fast zu genießen.

Insekten als weiterer Schwerpunkt

Der Weg führt uns jetzt durch einen Lichtertunnel und hier verrät mir Martin, dass die Insekten ebenfalls als Laternen in diesem Jahr in den Fokus rücken. Der Hintergrund: Viele Insekten stehen unter Artenschutz und das ist im Tiergarten Kleve einer der wichtigsten Säulen. Vorbei an einer Libelle, die mit den Flügeln schlägt und weiteren Libellen, die sich an lila Blumen tummeln, entdecke ich um die Ecke bei den Lamas im Gras zwei Gottesanbeterinnen. Wie filigran die handbemalten Laternen erstrahlen, ist einfach nur erstaunlich und ich kann mich gar nicht satt sehen.

Bevor wir einen weiteren Spielplatz durchqueren, der ebenfalls eine leuchtende Insektenvielfalt bereithält, macht mich Martin auf eine Besonderheit aufmerksam. Genau hier ist eine Projektion, die aussieht wie tausende Glühwürmchen.

Das Zodiac-Areal

Jetzt folgen meine persönlichen Highlights der China Lights: Neben einem mit Schmetterlingen und Blumen gespickten Tunnel, der zum Flanieren und Staunen einlädt, gibt es mit dem Zodiac-Areal wieder etwas chinesische Kultur. 

Hier kann jeder prüfen, zu welchem Tierkreiszeichen gehört. „In diesem Bereich haben wir die Figuren ausgetauscht und uns für 3D-Figuren entschieden, zudem ist der Weg keine Sackgasse mehr“, erklärt mir Martin auf der Suche nach unseren Tierkreiszeichen. Das passende Tierkreiszeichen findet man ganz leicht über das eigene Geburtsjahr. Auf leuchtenden Tafeln erfährt man außerdem Spannendes über die Eigenschaften der einzelnen Zeichen. Ich zum Beispiel bin ein Hahn – laut Beschreibung fleißig, klug, entschlossen und mit einem Hang zu auffälliger Kleidung. Typische Berufe? Publizisten! Klingt ziemlich treffend, oder?

30 Meter langer Drache

Eines der beeindruckendsten Highlights befindet sich direkt dahinter – der 30 Meter lange Drache, der passend zum Hauptthema Unterwasserwelt in der Farbe Blau erstrahlt. Dessen rund 300 Kilogramm schwerer Kopf wurde sogar mithilfe eines Krans aufgestellt. Er schwebt majestätisch über der Wiese und scheint die Besucher mit funkelnden Augen zu begrüßen.

Die Macher hinter dem Lichtspektakel

Was viele nicht wissen: Hinter den Kulissen steckt monatelange Arbeit. „Bereits seit Mitte August sind 14 chinesische Laternenkünstler im Tiergarten Kleve tätig“, erklärt mir Martin. „Mit beeindruckender Präzision haben sie hunderte Figuren und Motive errichtet, viele davon eigens für die diesjährige Ausstellung entworfen. Ganze zehn 40-Tonner haben die Installationen aus Frankreich, Belgien und Deutschland an den Niederrhein transportiert. Der Designer der Laternen ist übrigens extra angereist und hat kurz vor unserem Testlauf alles überprüft und abgenommen.“

Am 30. September wurde schließlich der letzte große Schritt vollzogen: Der schwere Drachenkopf wurde mit einem Kran an seine Position gehoben – ein Moment, den Polotzek mit Stolz in Erinnerung hat. „Als der Drache das erste Mal vollständig erleuchtet war, bekam ich Gänsehaut“, erzählt er mir lächelnd.

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Ein Spaziergang durch Licht und Fantasie

Ein besonders gelungener Foto-Hot-Spot befindet sich auf einem kleinen Platz in unmittelbarer Nähe des Drachens – zwei gigantische Laternen-Engelflügel mit dem Schriftzug China Lights darüber. Auch diesen Spot nutze ich ausgiebig und freu mich über die schönen Erinnerungsfotos, die so entstehen.

Eine weiterer Imbisswagen, zusätzliche interaktive Elemente und zahlreiche Schmetterlinge, die bunt leuchten, sorgen auf diesem kleinen Platz ebenso für einen schönen Aufenthalt oder sogar für eine kleine Rast.

Je weiter wir gehen, desto mehr tauche ich in die leuchtende Traumwelt ein. Überall funkeln Laternen in Tierformen, Blumen blühen aus Licht und Tiere leuchten aus dem Dunkel hervor.

Was es sonst noch zu entdecken gibt, dürft ihr selbst herausfinden. Auch, welches Tier ihr schon beim Reinkommen und am Ende der Runde seht. „Der erste und letzte Eindruck war uns besonders wichtig“, lacht Martin und betont nochmal: „Das Schöne ist, dass die China Lights Kunst, Kultur und Natur miteinander verbinden“, erklärt Martin. „Unsere Besucherinnen und Besucher erleben den Tiergarten auf völlig neue Weise – nämlich bei Nacht und in einem ganz besonderen Lichterglanz.“

Ein Abend voller Magie

China Lights 2025 bietet unzählige Motive, die zum Staunen und Fotografieren einladen: von tierischen Laternen über mystische Wesen bis hin zu detailreichen Landschaftsszenen.

„Mit den China Lights möchten wir unseren Besucherinnen und Besuchern in der dunklen Jahreszeit etwas schenken – Momente, in denen sie den Alltag vergessen und einfach staunen können“, betont Martin zum Abschied.

Und genau das hat bei mir schon wunderbar funktioniert: China Lights 2025 ist mehr als nur eine Lichterschau. Es ist ein Erlebnis, das die Sinne berührt, den Tiergarten in ein neues Licht taucht – und zeigt, dass Magie manchmal ganz real ist, direkt hier am Niederrhein.

Praktische Kombitickets

Übrigens gibt es erstmals Kombitickets, mit denen sich der Tiergartenbesuch tagsüber und das China Lights-Erlebnis am Abend verbinden lassen. So kann man die echten Tiere zunächst im Tageslicht beobachten und später ihre leuchtenden Pendants in der Nacht bewundern – ein doppeltes Highlight für große und kleine BesucherInnen.

Preise im Überblick:

- China Lights: 17 € für Erwachsene / 10,50 € für Kinder (2–13 Jahre)

- Kombitickets Tiergarten + China Lights: 24,50 € für Erwachsene / 15,50 € für Kinder (vor der Öffnung der China-Lights, ist der Park eine Stunde lang von 17 bis 18 Uhr während des Aufbaus, geschlossen)

- JahreskarteninhaberInnen: 15 % Rabatt (bei Kauf an der Tiergartenkasse)

- Personen mit B- oder H-Eintrag im Schwerbehindertenausweis dürfen eine Begleitperson kostenlos mitbringen

Tipps für Anreise und Besuch

Am besten kommt ihr unter der Woche und generell ist es ab 20 Uhr nicht mehr so voll, dann habt ihr noch eine gute Stunde Zeit, um euch alles anzuschauen.

Der Tiergarten Kleve empfiehlt, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad anzureisen. Parkplätze stehen an der Gesamtschule am Forstgarten, an der Wasserburgallee, im Stillen Winkel oder am Minoritenplatz zur Verfügung. Hunde dürfen während der China Lights nicht mit in den Tiergarten gebracht werden.

Für alle, die noch ein originelles Geburtstagsgeschenk suchen, gibt es Gutscheine im Onlineshop des Tiergartens – perfekt, um Vorfreude zu verschenken.