Routentipp 103 (Abkürzung WS-HUE) - 2. Raderlebnistag Niederrhein 2025
Mittel
Wassenberg-Hückelhoven-Wassenberg
Entlang der Rur und der Hangkante des Wassenbegrer Horstes.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Von Wassenberg aus radeln Sie die bewaldete Hangkante des Wassenberger Horstes hinauf und dann über Kleingladbach in die ehemalige Bergbaustadt Hückelhoven. Im Ortsteil Hilfarth liegt die Infopunkt Hückelhoven. Entlang der Rur, vorbei am Adolfosee, geht es nach Orsbeck und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt der Tour in Wassenberg.
Â
Autorentipp
Steigen Sie am Ende der Tour auf den Wassenberger Bergfried, von dem aus sie – bei entsprechendem Wetter – über das Rurtal bis zu den ersten Hügeln der Eifel schauen können.
Wegbeschreibung
Als Startort ist in dieser Routenbeschreibung ist der Infopunkt Wassenberg (Naturpark-Tor, Pontorsonallee 16, 41849 Wassenberg) gewählt worden.
Sie starten am Naturpark-Tor (Pontorsonallee 16, 41849 Wassenberg) in Wassenberg und radeln, die Pontorsonallee hinunter - vorbei an der heute flügellosen Wingertsmühle - die Hangkante des Wassenberger Horstes hinauf zum Knotenpunkt (KP) 29 in Myhl. Von diesem Ort aus geht es zum KP 93 in Kleingladbach und weiter zum KP 91 in der Innenstadt Hückelhovens. Kurz hinter dem KP 99 an der Rurbrücke liegt der Infopunkt Hückelhoven (Haus Sodekamp-Dohmen, Breitestraße 3, 41836 Hückelhoven-Hilfarth). Zurück zum KP 99 und entlang der Rur radelnd erreichen Sie den Adolfosee und queren die Rur zum KP 16 bei Oberbruch. Durch die Ruraue führt der Weg Sie zum KP 22. Wenden Sie sich zum KP 21 am Wassenberger Roßtor. In Richtung KP 29 radelnd erreichen Sie die Ecke Parkstraße / Pontorsonallee, biegen nach links und erreichen nach wenigen Metern dden Infopunkt Naturpark-Tor Wassenberg.
Sehenswertes auf der Strecke:
Sie starten in Wassenberg (Naturpark-Tor, Pontorsonallee 16, 41849 Wassenberg) und radeln Richtung Knotenpunkt (KP) 29 in Myhl. Vorbei an der heute flügellosen Wingertsmühle, geht es die Hangkante des Wassenberger Horstes hinauf. Auf dem Weg zum KP 93 queren sie die Täler des Myhler- und des Mühlenbaches.
In Hückelhoven liegen zwei Museen, die sich mit der fast 100jährigen Geschichte des Bergbaus der Region beschäftigen:
Das Museum der Mineralien- und Bergbaufreunde, in deren Vitrinen der Mineralienabteilung Funde aus den Stollen der ehemaligen Zeche zu sehen sind. Es handelt sich meist um Pflanzenfossilien wie Schuppenbaum, Siegelbaum, Farne, Schachtelhalme und den dazu gehörenden Wurzeln. Sie haben ein Alter zwischen 300 und 320 Millionen Jahren. Die versteinerten Süßwassermuscheln zeugen davon, dass die hiesigen Kohleflöze in einer Seen- und Flusslandschaft ihren Ursprung haben. http://www.museum-hueckelhoven.de
Das Besucherbergwerk Schacht 3 ist ein Industriedenkmal und wird durch den „Förderverein Schacht 3 Hückelhoven e. V.“ erhalten. Auf Führungen durch das Areal mit Förderturm, Schachtanlage, Zechenhalde und -gebäuden sowie den Gleisanlagen erzählen ehemalige Bergleute – anhand vieler Exponate wie z. B. dem Lokomobil oder dem Teufhaspel – anschaulich von ihrer Arbeit "unter Tage“. Auch der Barbarastollen (70 m Strecke, 23 m Streb) ist im Führungsprogramm zu besichtigen. http://www.schacht-3.de
Der Knotenpunkt 91 liegt in der Innenstadt Hückelhovens. Von hier aus können Sie auch einen kurzen Abstecher zur Halde der ehemaligen Steinkohlezeche Sophia-Jacoba unternehmen. Über Treppen erreichen Besucher den 70m hohen Aussichtspunkt, die "Himmelsleiter". Von dort aus eröffnet sich eine wunderschöne Aussicht über das Hückelhoven Umland.
Weiter geht es zum KP 99 an der Rur. Der Infopunkt Hückelhoven (Haus Sodekamp-Dohmen, Breitestraße 3, 41836 Hückelhoven-Hilfarth) liegt auf der anderen Seite des Flusses, nur wenige Meter hinter der Brücke.
Zurück zum KP 99 folgen Sie dann den Schildern, die Sie entlang der Rur zum KP 16 führen. Der Fluss entspringt im Naturpark Hohes Venn-Eifel in der belgischen Provinz Lüttich und fließt über 164,5 km durch Belgien, Deutschland und die Niederlande, wo er bei Roermond in die Maas mündet. Fast den ganzen Flussverlauf begleitet der Rurufer-Radweg den Fluss, ein landschaftlich abwechslungsreicher und ausgeschilderter Radwanderweg.
Auch befindet sich hier, kurz bevor Sie den Fluss queren, der Adolfosee. Er entstand durch Sand- und Kiesabbau zwischen den 1960er und den 1980er Jahren. Der See liegt direkt an der Rur nahe des Ortes Ratheim. Durch die direkte Lage am Fluss hat der Adolfosee eine große Bedeutung für viele Zugvögel, die die Wasserfläche und Uferbereiche als Rastplatz nutzen. Aber auch Biber sind hier schon gesichtet worden. Der See ist nicht als Badegewässer freigegeben. Angeln, Tauchen, Segeln und Windsurfen sind unter bestimmten Bedingungen möglich.
Auf der linken Rurseite des Flusses gelangen Sie zum KP 22 bei Orsbeck und wenden sich in Richtung KP 21 in Wassenberg.
Bei Orsbeck radeln Sie durch eine geschichtsträchtige ehemalige Sumpflandschaft. Am 27. Juli 1206 trafen zwei Heere in der feuchten Niederung der Rur vor Wassenberg aufeinander. Zwei unterschiedlicher Adelshäuser kämpften hier um die deutsche Königs- und Kaiserwürde. Ottos Heer wurde vernichtend geschlagen, er jedoch konnte sich verletzt auf die Burg Wassenberg retten und floh dann nach Köln. Philipp wurde König, doch fiel er kurz darauf einem Mordanschlag zum Opfer. Otto krönte man 1208 zum deutschen König und 1209 zum Kaiser.
Bald sehen Sie den Bergfried von Wassenberg und etwas später erreichen Sie den KP 21 am Roßtor. Machen Sie einen Bummel durch die Wassenberger Innenstadt mit den erhaltenen Resten der mittelalterlichen Befestigungen, dem Rosstorplatz oder gehen hinauf zur Burg und besteigen den Bergfried, von dem Sie weit hinaus ins Land schauen können.
In Richtung KP 29 radelnd erreichen Sie die Ecke Parkstraße / Pontorsonallee, biegen nach links und erreichen nach wenigen Metern den Infopunkt Naturpark-Tor.
Ausrüstung
Zur Teilnahme am Gewinnspiel des Raderlebnistages benötigen Sie ein Smartphone, mit welchem Sie QR-Codes einscannen können. Damit verbunden sind Fragen, die nur an den Startorten gelöst und eingegeben werden können. Möglich sind auch Fotos, die dazu hochgeladen und gepostet werden. Die Registrierung ist freiwillig, mitradeln kann man auch ohne. Die ehmalige zentrale Tombola wurde durch ein Online-Gewinnspiel ersetzt. Hier winken drei hochwertige Gewinne. Starterkarten gibt es demzufolge nicht mehr.
Des weiteren sind Sie mit dem Wetter angepasster Kleidung, genügend Wasser und ein wenig Verpflegung bestens ausgerüstet für die Tour.
Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie die Radverkehrsregeln und nehmen Sie Rücksicht auf andere.
Weitere Informationen
Heinsberger Land
Tel.: +49 2452 131415 Fax: 131419
E-Mail: info@heinsberger-land.de
Internet: www.heinsberger-land.de