Die Issel-Tour - Rundwanderung in Hamminkeln-Ringenberg
Leicht
Der Wanderweg A4 bringt uns direkt am Flusslauf der Issel entlang durch eine idyllische Kulturlandschaft zurück ins malerische Dorf Ringenberg.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Beschreibung
Die Issel entspringt im westfälischen Raesfeld und fließt in den Niederlanden ins Ijsselmeer. Den Römern und Franken diente sie als Grenze, zwischen dem Herzogtum Kleve und Erzbistum Münster bot ihr Verlauf Anlass zu Grenzstreitigkeiten. Der Ort Ringenberg entstand im Jahre 1329, nachdem holländische Siedler den Isselbruch durch Entwässerung urbar gemacht hatten. Das heutige Schloss entspricht weitgehend einer Anlage aus dem 17. Jahrhundert, geht aber auf eine Burg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Im Rahmen eines Förderprojektes wurde Schloss Ringenberg 2021 "Dritter Ort" - ein Ort der kulturellen Begegnung, der sich als Mittler zwischen Künstlerschaft und Stadtgesellschaft versteht.
Autorentipp
Bänke laden zum Picknick am Wegrand ein.
Land-Café Alpakas am Schloss, Schloßstraße 5, 46499 Hamminkeln (www.alpakas-am-schloss.de)
Wegbeschreibung
Die Schloßstraße bringt uns zur Hauptstraße, die wir überqueren. Geradeaus leitet uns die leicht nach rechts versetzte Zingelstraße im Linksbogen durch eine Siedlung, bis es rechts durch rot-weiße Wegepfosten zum Deichweg geht. Er verläuft rechts zum als A4 markierten Kranendeich, der links ab von einer Reihe Eichen und Pappeln gesäumt wird. Wir wandern durch eine vom Sehegraben (auch Seegraben genannt) durchzogene Niederung mit Kopfbäumen, Hecken, Feldgehölzen und schilfbewachsenen Gräben. Nach Überqueren der Bahnstrecke, die Wesel und Bocholt verbindet, teilt sich der A4. Wir folgen ihm geradeaus weiter. Hinter einem landwirtschaftlichen Betrieb nimmt uns eine lauschige Allee auf. An einem T-Abzweig leitet uns links die Straße Römerrast zu einer Brücke über die Issel. Unmittelbar dahinter biegen wir links in einen Uferpfad ein, der kaum wahrnehmbar, wenig später aber als A4 markiert ist. Nun wandern wir für längere Zeit unmittelbar am Flusslauf entlang. Hinter einem eingezäunten See, der sich rechter Hand erstreckt, schwenkt unser Weg in eine Wiese ab und verläuft direkt unterhalb des Deiches. Kurz vor einer Querstraße geht es ans Ufer zurück und an einem Sperrwehr vorbei zu einer Brücke, die wir überqueren. Unsere Route folgt dahinter rechts erneut dem Ufer. Wir wandern geradeaus an einer weiteren Brücke vorbei und unterqueren im Schatten von Pappeln, Eichen und Edelkastanien eine Autobahnbrücke. Bevor wir die vor uns liegende Bahnstrecke erreichen, biegen wir links in einen als A4 markierten Waldweg ein. Kurze Zeit später verlassen wir den Wald. Zwischen einer Schafwiese und dem Gleis unterqueren wir erneut die Autobahn und erreichen an von Pappeln gesäumten Wiesen entlang die vom Hinweg bekannte Gabelung. Rechts überqueren wir den Bahnübergang und folgen dem Kranendeich zurück zum Deichweg, dem wir rechts folgen. Wir überqueren wieder die kleine Steinbrücke und gelangen dahinter rechts durch eine Siedlung zur Hauptstraße, der wir nach links folgen. (Rechts ab lohnen sich die wenigen Schritte zur Christus König Kirche, die 1936 vom Kölner Architekten Dominikus Böhm erbaut wurde.) An der historischen Kornbrennerei Bovenkerck vorbei erreichen wir über die rechts abknickende Schloßstraße unseren Parkplatz.
Das Schloss Ringenberg kann im Rahmen von Veranstaltungen und nach Absprache besichtigt werden, aber ein Besuch der Streuobstwiese ist lohnenswert. Dazu wenden wir uns vor der Anlage nach rechts und überqueren eine Holzbrücke, die uns links in den frei zugänglichen Schlosspark führt.
Ausrüstung
Der Weg auf dem Isseldeich ist unbefestigt, festes Schuhwerk ist ein Muss. An der Issel gibt es wenig Schatten, an sonnigen Sommertagen empfiehlt sich eine Kopfbedeckung.
Sicherheitshinweise
In den Sommermonaten kann es zu Überwucherungen des Deichweges durch Brombeerranken und Brennesseln kommen.
Weitere Informationen
Am Fluss kann es sehr heiß werden, da es nur wenige schattenspendende Bäume gibt, daher bitte eine ausreichende Menge Mineralwasser mitnehmen.