Meine Bucket-List 2023: Vom Gagelmoorpfad bis zum Backseminar

16.05.2024

Habt ihr auch ein paar gute Vorsätze fürs neue Jahr? Ich habe gleich eine ganze Bucket-List vorbereitet und mir für 2023 wieder jede Menge vorgenommen. Ein paar meiner Highlights verrate ich euch natürlich jetzt schon: Darunter sind mehr besondere Wanderrouten, der 30. Niederrheinische Radwandertag, die 100 Kilometer lange Kunst-Radroute FahrArt und interessante Workshops in Museen.

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Mehr besondere Wanderrouten

Da meine Reihe rund um spannende und außergewöhnliche Wanderungen so beliebt bei euch ist, setze ich diese natürlich auch 2023 fort. Ich habe mir auch schon ein paar besondere Wanderrouten für euch rausgesucht, die alles andere als langweilig und auch familientauglich sind.

Diesen Monat werde ich zum Beispiel den Schmugglerpfad in Straelen für euch erkunden. Hier gibt es nicht über 25 Mitmachstationen auf einer Strecke von 2,6 Kilometern, sondern man überquert auch mehrmals die Grenze, erfährt mehr über die Geschichte des Schmuggelns, aber auch über Flora und Fauna und kann Baumstämme, Hängebrücken & Co. erklimmen. Kurz: Ein kurzweiliger Abenteuer-Rundweg für die ganze Familie.

Auch der Gagelmoorpfad im Elmpter Schwalmbruch steht auf meiner Bucket-List. Ein Besuch des zertifizierten, barrierearmen Wanderweges im Naturpark Schwalm-Nette lohnt sich besonders, wenn die Heide im Spätsommer so wunderbar lila erstrahlt. Aber auch im Frühjahr verströmt der blühende Gagel bzw. Talgbaum den Duft seiner ätherischen Öle weit über das Gagelmoor hinaus. Beim Durchwandern der feuchten Bruchwälder hat man fast das Gefühl in einem tropischen Mangrovenwald zu sein. Im Mai leuchten hier übrigens Unmengen von gelbblühenden Schwertlilien um die Wette und wenn man ganz viel Glück hat, entdeckt man auch den schillernden Eisvogel.

Jubiläen feiern

Den Naturpark Hohe Mark möchte ich auch weiter erwandern und dieser feiert 2023 sogar sein 60-jähriges Jubiläum. Es wird also jede Menge Veranstaltungen rund um den Geburtstag geben, über die ich euch im Laufe des Jahres noch informieren werde. Der Naturpark erstreckt sich übrigens auf einer Fläche von 1.696 Quadratkilometern und bietet 1.312 Kilometer Radwege, 3.335 Kilometer Wanderwege und 301 Kilometer Wasserwanderwege. Hier findet jeder genau das, was er sucht, plus jede Menge wunderschöne Natur.

Auch der Niederrheinische Radwandertag kann 2023 auf eine stolze Zahl zurückblicken, denn in diesem Jahr gibt es schon das 30. Radevent. Eines der größten Events seiner Art in Deutschland lockt jährlich um die 30.000 Teilnehmer an den Niederrhein. In diesem Jahr dürfen sich diese auf eine Zeitreise und eine große Tombola freuen. Also merkt euch schon mal den 1. Sonntag im Juli. Vielleicht sehen wir uns ja. Ich werde wieder mir wieder ein NiederrheinRad ausleihen. Das flexible Fahrrad-Verleihsystem konnte ich schon auf Herzen und Nieren testen und bin immer wieder begeistert, wie unkompliziert und einfach das Ganze ist.

Einfach losradeln

Wenn ihr aber, wie ich, nicht bis zum Sommer warten wollt, könnt ihr euch im Tourenportal vom Niederrhein Tourismus inspirieren lassen und euch sogar eine individuelle Tour zusammenstellen. Ich habe mir auch schon ein paar Touren herausgesucht, wie etwa die Rundtour „Aktiv und Gesund“ in Moers, die ich mir für April vorgenommen habe. An einigen Stationen in Moers-Repelen war ich schon mal mit einer Gästeführung und war so begeistert, dass ich das mit der Radtour gerne nochmal wiederholen möchte. Mit dabei ist der Barfußpfad, der wieder im April öffnet und die perfekte, kleine Erholung für Körper und Geist bietet und das Felkemuseum zu Ehren des berühmten Lehmpastors Emanuel Felke. Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Dorfkirche Repelen, einer der sieben ältesten Kirchen Deutschlands.

Was ich mir ebenfalls vorgenommen habe, ist, den Planetenweg am unteren Niederrhein in Rees zu erradeln. Vor einiger Zeit hatet ich euch diesen als besondere Wanderroute vorgestellt und komme mit dem Fahrrad auf der Planetenroute wieder ganz am Anfang am Skulpturenpark und auch am Schloss Bellinghoven. Das Wasserschloss ist nicht nur schön anzusehen, sondern heute eine Einrichtung des Caritasverbandes zu psychischen, sozialen und beruflichen Rehabilitation junger Erwachsener.

Besonders freue ich mich auf die FahrArt – eine 100 Kilometer lange Kunst-Radroute, die die Städte der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal, Straelen) verbindet. Im öffentlichen Raum werden u.a.auf kommunalen Flächen bis zu 12 Kunstobjekte- oder Installationen (also mindestens zwei pro Kommune) ausgestellt, die den Landschafts- und Kulturraum an Niers und Nette und die Bedeutung des Agrobusiness für die Region erlebbar machen. Am De Wittsee in Nettetal-Leuth gibt es etwas die fliegenden Stühle von der Künstlerin Ulrike Kessl zu bewundern. Das Werk bezieht sich auf die Textilhistorie der Gemeinde mit dem Verbund der sechs Stadtteile von Nettetal.

Mehr niederrheinische Kultur

Zu guter Letzt habe ich noch jede Menge Kultur auf meiner Bucket-List stehen. Generell will ich mehr Kultur erleben und euch auch näherbringen und dazu nicht nur mehr Museen besuchen, sondern auch Workshops.

Das Niederrheinischen Museum in Kevelaer beispielsweise hat schon sein Programm für das erste Quartal 2023 veröffentlicht und ich habe mir auch schon den ein oder anderen Workshops ausgeguckt. Am 9. Februar ist von 17 bis 19 Uhr etwa der „Zeichenkurs in der neuen Sammlung“ von Dr. Georg und Eva Ratermann, die am 15. Januar eröffnet wird. Die Kunstwerke dieser Ausstellung steht dabei im Fokus und sollen von den TeilnehmerInnen zeichnerisch erschlossen und im eigenen Stil interpretiert werden. Was mich noch interessiert, ist die „Sütterlin-Schreibwerkstatt“ am 25. März von 10 bis 13.30 Uhr. Egal ob Anfänger oder Weitermacher – ihr könnt in dem Workshop unter pädagogischer Anleitung die einzigartige Schrift der 1920er-Jahre kennenlernen und ausprobieren.

Im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath werde ich übrigens ein Backseminar machen. Dabei darf ich unter Anleitung von dem Grefrather Bäckermeister Hardy Kreutschmann alte Rezepte ausprobieren und das Geschaffene anschließend im Holzbackofen backen. Vielleicht wird es das gewürzte Dinkelbrot nach Hildegard von Bingen… ich lass mich überraschen.